Wer ist Heinrich?

In unserem Schulnamen steckt der Name “Heinrich Heine”. Vielleicht hast du dich schon gefragt, wer dieser Heinrich überhaupt ist? Was hat er gemacht, damit sein Name heute an unserer Schule steht? Hat er etwas erfunden? War er besonders mutig? Kann er besonders schön malen oder am schnellsten laufen?

In diesem kleinen Interview stellt Herr Heinrich Heine sich am besten selbst kurz vor.

Herr Heine stellt sich vor...

Selbstverständlich, ich beantworte die Fragen sehr gern.

Ich wurde am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf, einer wirklich sehr schönen Stadt, geboren. Eigentlich heiße ich Harry Heine. Mein Vater heißt Samson und ist ein Tuchhändler. Meine Mutter trägt den Namen Betty.

Wissen Sie, ich war nicht immer Dichter. Ursprünglich habe ich den Anwaltsberuf erlernt. Um als Anwalt erfolgreich arbeiten zu können, habe ich den Vornamen Christian Johann Heinrich angenommen. Ich hatte Befürchtungen, nicht richtig arbeiten zu können, weil mein Geburtsname Harry ein jüdischer Name ist.

Ich bin das älteste von insgesamt vier Kindern. Ich habe eine Schwester – Charlotte und zwei jüngere Brüder – Gustav und Maximilian.

Ich weiß nur, dass ich schon früh gemerkt habe, dass ich ein leidenschaftlicher Schreiber bin. Ich besuchte ein Gymnasium. Leider schickte mich mein Vater noch vor meinem Abitur nach Frankfurt, damit ich dort eine Kaufmannslehre machen kann. Danach arbeitete ich bei meinem Onkel als Bankkaufmann. Doch all diese Berufe gefielen mir nicht. So kam es, dass ich ein Jurist wurde.

Ja, ich bin mit meiner geliebten Mathilda verheiratet. Kinder haben wir jedoch keine.

Über das, was mich gerade bewegt. Häufig sind es die Liebe, die schöne Natur, Menschen, die mir begegnen oder Dinge, die in meinem Land passieren.

Heinrich Heine hat in seinem Leben unzählige Gedichte, Reiseberichte, Erzählungen und Zeitungsartikel verfasst und veröffentlicht.

Er wurde im Alter schwer krank und war acht Jahre lang ans Bett gefesselt. Im Jahr 1856 starb Heinrich Heine und wurde in Frankreich beerdigt.

Wusstest du eigentlich, dass Heine sein achtjähriges Krankenlager auch “Matratzengruft” nannte? Was könnte er damit gemeint haben?